Haus der Engagementförderung
Vielen Organisationen fällt die Gewinnung und Bindung von freiwillig Engagierten zunehmend schwerer. Gesellschaftliche Veränderungen wie zunehmende Mobilität im beruflichen Kontext, Ganztagsschulen und das Bachelor-Master-System, ein sich stetig wandelndes Kommunikations- und Informationsverhalten und Individualisierungstendenzen schaffen neue Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement.
Vereine, Verbände und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen müssen sich mit diesen Veränderungen auseinandersetzen und sich auf Motive und neue Lebensentwürfe freiwillig Engagierter einstellen. Eine systematische Engagementförderung kann dabei helfen:
Das Fundament - engagementfreundliche Rahmenbedingungen |
Gemeinsame Entscheidung für Engagementförderung Wie steht die Vereinsführung zu dem Thema? Gibt es Personen, die sich um die Umsetzung von Engagementförderung kümmern können? Willkommenskultur und Wertschätzung für Engagement leben Wie wird Wertschätzung und Anerkennung untereinander praktiziert? Werden Ideen und Anregungen von Engagierten wohlwollend aufgenommen? Rahmenbedingungen schaffen und kommunizieren Welche Mittel stehen bereit, um Qualifizierungen für Engagierte zu fördern? Welcher Versicherungsschutz besteht für Engagierte? In welchem Umfang können Auslagen und Fahrtkosten erstattet werden? |
---|---|
Ansprechperson |
Um eine erfolgreiche und nachhaltige Engagementförderung zu etablieren, sollte es mindestens eine feste Ansprechperson für das Thema in der Organisation geben. Idealerweise gibt es ein kleines Team, das sich um die Umsetzung der Engagementförderung kümmert und den Engagierten bei Fragen zur Seite steht. |
Bedarfs- und Ressourcenanalyse |
Welche Aufgaben gibt es in der Organisation für freiwillig Engagierte? Für welche Aufgaben werden aktuell und/oder zukünftig Freiwillige benötigt? Gibt es konkrete Aufgabenbeschreibungen für die anfallenden Tätigkeiten? (Beschreibung der Tätigkeit, zeitlicher Umfang, Voraussetzungen, Was bieten wir?,...) Gibt es Personen in der Organisation, die sich ein freiwilliges Engagement vorstellen können? Sind die Engagierten mit ihrem aktuellen Engagement zufrieden? |
Ansprache und Gewinnung |
Wie können wir Engagementpotentiale innerhalb der Organisation nutzen? Welche Zielgruppen können wir für welches Engagement ansprechen? Wie erreichen wir diese? Nutzen wir bereits moderne Kommunikationswege, um auf ein freiwilliges Engagement in unserer Organisation hinzuweisen? (Homepage, Social Media,...) Wie laufen Erstgespräche mit potentiellen Freiwilligen ab? |
Einarbeitung, Orientierung, Qualifizierung |
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Unsere Checklisten und Mustervorlagen für die Einarbeitung von Engagierten: |
Anerkennung und Wertschätzung |
Wie werden Anerkennung und Wertschätzung für freiwillig Engagierte und ihre geleistete Arbeit praktiziert? Werden Anerkennungsformen individuell angepasst? (Z.B. Gutschein für das Lieblingsrestaurant, Ehrungen, kostenfreie Qualifizierungsmöglichkeiten, etc.) |
Freiwillige binden |
Werden Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten für freiwillig Engagierte geschaffen? Finden Feedback-Gespräche mit den Engagierten statt, um die Engagementsituation zu reflektieren und ggf. anzupassen? Können sich Freiwillige eine Auszeit vom Engagement nehmen? |
Verabschiedung |
Werden ausscheidende Engagierte angemessen verabschiedet? Wird der Kontakt mit ehemaligen Freiwilligen gehalten, um sie zukünftig erneut für ein Engagement gewinnen zu können? Werden bei Bedarf Tätigkeitsnachweise und Bescheinigungen des Engagements bereitgestellt, z.B. für Bewerbungsunterlagen? |
Ansprechpartner
Sie haben Fragen zur Engagementförderung oder wünschen sich eine Beratung?
Sprechen Sie mich an: Philipp Tramm, Leitung FWA Stade, Telefon: 04141 9008-16 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!